Hilfe für die Helfer – wenn der Kopf mal wieder länger braucht.

„Andere rennen raus, wir rennen rein – Ihre Feuerwehr!“ Mit diesem oder ähnlich markant klingenden Sprüchen werben Feuerwehren vielerorts für ihre Tätigkeit. Doch was passiert, wenn denjenigen, die „rein rennen“, etwas passiert? Wenn die Bilder nachts immer wieder kommen? Wenn das Hobby Feuerwehr auf einmal keinen Spaß mehr macht, weil die Eindrücke und Erlebnisse zu heftig waren?

Statistisch gesehen erlebt jeder Feuerwehrdienstleistende früher oder später Situationen, die er nicht routinemäßig ablegen kann. Gedanken und Gefühle, die ihn länger beschäftigen, als ihm vermutlich lieb ist. Wirklich krank, im Sinne einer Traumafolgestörung, werden zum Glück nur die wenigsten.

Einen wesentlichen Aufgabenbereich bilden die Präventionsschulungen in den Feuerwehren und bei der MTA. Ziel ist es, Anzeichen für Stress richtig deuten zu können und die Einsatzkräfte für mögliche belastende Situationen zu sensibilisieren. Dieses Wissen kann sowohl für den Feuerwehrdienstleistenden in der Mannschaft als auch für Führungskräfte eine hilfreiche Unterstützung darstellen.

Mitglied des Peer-Teams:

Neben der Präventionsarbeit gehört auch die Einsatznachsorge, wie Einsatzbegleitung, Einsatzkurzbesprechung oder die Einsatznachbesprechung zum Angebot der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) im Landkreis. Als Teile eines Maßnahmenpakets sollen sie helfen, einsatzbedingte Belastungen zu reduzieren bzw. die Verarbeitung dieser einsatzbedingten Belastungen zu unterstützen, damit aus dem Traum von der Feuerwehr kein Albtraum wird und alle Eisatzkräfte auch wieder gesund von den Einsätzen nach Hause kommen können.