Ehrenabend 2024 – Dank an langjährige Einsatzkräfte

Pressemitteilung Landratsamt München vom 20.06.2024


Der vergangene Samstag stand ganz im Zeichen der Sicherheit in unserem
Landkreis. Tagsüber gaben beim Blaulichttag auf der Landesgartenschau in
Kirchheim Rettungs- und Sicherheitsorganisationen wie Feuerwehren, Polizei,
Wasserwacht, Deutsche Lebensrettungsgesellschaft oder das Technische
Hilfswerk spannende Einblicke in ihre Arbeit.

Abends fand dann im neuen Kirchheimer Bürgersaal die alljährliche Blaulichtehrung, also die Ehrung langjähriger und besonders verdienter Einsatzkräfte statt.
Rund 170 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren, des Bayerischen Roten
Kreuzes (BRK), der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) sowie des
Technischen Hilfswerks (THW) wurden im Namen des Bayerischen
Innenministers Joachim Hermann für ihren 25-, 40- oder gar 50-jährigen Dienst in
einer der zahlreichen Organisationen geehrt oder erhielten hohe Auszeichnungen des Landes- oder des Kreisfeuerwehrverbands, der Jugendfeuerwehr oder der Kreisbrandinspektion. Auch zahlreiche Landtagsabgeordnete, Kreisrätinnen und Kreisräte sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister waren der Einladung des Landkreises gefolgt und zollten den vielen Ehrenamtlich Dank und Anerkennung.
Landrat Christoph Göbel dankte zusammen mit Kreisbrandrat Harald Stoiber nicht nur jedem und jeder Einzelnen für das große persönliche Engagement, – oft zu Lasten von Freizeit und Familie – das ganze Jahr über. Die Einsatzzahlen nehmen dabei immer weiter zu. Allein im vergangenen Jahr erreichten die Feuerwehreinsatzzentrale im Landkreis weit mehr als 100.000 Hilfeersuchen, über 13.000 Mal kam es dabei zu einem Einsatz der Landkreisfeuerwehren. „Der Anstieg der Einsatzzahlen ist aber nicht allein auf die Dynamik zurückzuführen, mit der sich unser Landkreis entwickelt. Gerade die jüngsten Hochwasserereignisse haben gezeigt, wie schnell Dinge passieren können, die gar nicht unbedingt in das klassische Einsatzbild von Feuerwehr und Rettungsdiensten passen und mit denen wir in Zukunft wohl oder übel vermehrt rechnen müssen.“ In diesem Zusammenhang hob Göbel auch die überaus gute Zusammenarbeit aller Blaulichtorganisationen untereinander hervor.
Der Landrat dankte den vielen Einsatzkräfte auch für ihre stete Bereitschaft, nicht
nur im eigenen, unmittelbaren Umfeld tätig zu sein, sondern auch andernorts zu
helfen.
Hilfeleistung – nicht nur im eigenen Landkreis
Im Rahmen des jüngsten Hochwassereinsatzes absolvierten allein die
Einsatzkräfte der Feuerwehren mehr als 560 Einsätze. Das Gros fand zwischen
dem 1. und 4. Juni statt, davon rund 100 in benachbarten Landkreisen, die
teilweise noch weitaus stärker vom Hochwasser betroffen waren als der
Landkreis München selbst. Aber auch in den Kommunen vor Ort pumpten die
Einsatzkräfte unzählige Keller leer, sicherten Gebäude, befreiten Straßen von
Landkreis München.
Hindernissen und füllten Sandsäcke. Landrat Göbel stellte in diesem Zusammenhang auch noch einmal die Bedeutung der Feuerwehreinsatzzentrale heraus, die im Zusammenspiel mit dem Katastrophenschutz und der Kreisbrandinspektion die Lage in hervorragender Weise koordiniert hat und dankte allen, die sich in der Vergangenheit für den Erhalt dieser wichtigen Einrichtung eingesetzt haben.
Für gute Stimmung sorgte neben der gleichsam souverän wie charmant durch den Ehrungspart der Veranstaltung führenden BR-Moderatorin Regina Wallner auch die Unterföhringer Band Soul Community mit ihrem breiten und schwungvollen Repertoire.

BU: Für eine aktive Dienstzeit von 50 Jahren erhielt Willibald Gradl von der Freiwilligen Feuerwehr Sauerlach das Große Ehrenzeichen des Freistaats Bayern.

V.l.n.r.: Kreisbrandrat Harald Stoiber, Kreisbrandinspektor Andreas Englberger, Kreisbrandinspektor Robert Paul, Willibald Gradl, Landrat Christoph Göbel, Sauerlachs Erste Bürgermeisterin Barbara Bogner und Kreisbrandinspektor Dr. Markus Hardi.
Foto: Robert Kiderle