Am 21.03.2024 konnte zwei baugleiche Einsatzhilfsfahrzeuge (EHF) an die Feuerwehren des Landkreises München übergeben werden.
Die von der Firma Rosenbauer unter dem Produktnamen RTE hergestellten Fahrzeuge sollen die Einsatzkräfte bei Brandeinsätzen in größeren Gebäuden, zu Erkundungszwecken bei unklaren Lagen oder beim Transport von Einsatzausrüstung unterstützen. Neben vollständig fernsteuerbaren Wasserwerfern mit großer Wurfweite können Hochdrucklüfter mit mehr als 100.000 m³/h in den Einsatz gebracht werden, ohne Feuerwehrdienstleistende in die Gefahrenzone zu bringen. Der Transport von Ausrüstungsgegenständen in unwegsamem Gelände oder über Steigungen entlastet die Einsatzkräfte.
Diese, für die Feuerwehren noch neuen Geräte haben viel Potenzial, da sie sowohl über Treppen, durch Türen oder auch große Steigungen fahren können. Angetrieben werden die Geräte durch Elektromotoren, die Befehle werden mit großer Reichweite über eine Fernsteuerung übermittelt, worauf sowohl Farbbilder, als auch Wärmebilder der Umgebung des EHFs übertragen werden.
In einer deutschlandweiten Ausschreibung wurden Anbieter für diese Einsatzzwecke gesucht, nachdem ein Arbeitskreis, bestehend aus fachkundigen und erfahrenen Einsatzkräften mehrerer Feuerwehren, den Markt sondiert hatte und Teststellungen sowie Mindestausstattungen definiert hatte. Die Stationierung der beiden Geräte wurde nach einer unter den Landkreisfeuerwehren erfolgten Ausschreibung und Bewertung an die Freiwilligen Feuerwehren Heimstetten und Hohenbrunn vergeben.
Gemeinsam mit dem Arbeitskreis, den beiden Feuerwehren, wo die Geräte stationiert sind, und der Kreisbrandinspektion wird nun die Einsatztaktik für die beiden Geräte weiter ausgefeilt und Ideen für die nächsten Stufen der Einsatzmöglichkeiten bewertet und ausgetestet.