„Bevölkerungsschutz in der Zukunft – Herausforderung für Feuerwehren und Kommunen“ – zu diesem aktuellen Thema fand das Gesprächsforum beim diesjährigen Jahresempfang des Kreisfeuerwehrverbands München e.V. statt.
Am Freitag, den 15. November 2024 konnten die Gäste in der Agora der Linde GmbH in Pullach i. Isartal begrüßt werden.
Auch beim diesjährigen Jahresempfang waren Vertreter aus dem Bundestag und Landtag, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Landkreis München, Vertreterinnen und Vertreter aus dem Landratsamt München, Sponsoren, Kommandanten und Leiter der Freiwilligen Feuerwehren und der Werk- und Betriebsfeuerwehren, die Vorsitzenden des Bezirksfeuerwehrverbandes und Landesfeuerwehrverbandes Bayern und der Polizeipräsident des Polizeipräsidiums München unter den Gästen.
Ebenso konnten auch zahlreiche Kollegen der Kreisbrandinspektionen aus den Nachbarlandkreisen, der Polizeiinspektionen im Landkreis München, der Berufsfeuerwehr München und den Rettungsdienstorganisationen begrüßt werden.
Nach der Begrüßung durch den Verbandsvorsitzenden und Kreisbrandrat Harald Stoiber und den Willkommensworten des Leiters der Werkfeuerwehr Linde GmbH Felix von Bothmer verfolgten die ca. 180 anwesenden Gäste dem Gesprächsforum.
Herr Staatsminister Dr. Florian Herrmann, Herr Bundestagsabgeordneten Florian Hahn, Herr Dr. Konstantinos Tsetsos, Head of Foresight | Metis Institute for Strategy and Foresight von der Universität der Bundeswehr München, Herr Geschäftsbereichsleiter Christopher Schuhknecht vom Landratsamt München und Herr Kreisbrandrat Harald Stoiber nahmen Stellung zu den Fragen des Moderators Robert Paul.
Eine Frage an Herrn Staatsminister Dr. Florian Hermann befasste sich mit: Die Kommunen sollen zukünftig wieder stärker im Zivilschutz eingebunden sein. Dazu fehlen neben den vor Jahren zurückgebauten Schutzstrukturen und Katastrophenschutzlagern, vor allem auch Kompetenzen in den Verwaltungen. Als letzte Bastion dient wie zumeist in den letzten Jahren die Freiwillige Feuerwehr als zahlenmäßig stärkste Hilfsorganisation. Muss der Ansatz überwiegend auf das Ehrenamt zu delegieren hier grundsätzlich überdacht werden oder sehen sie alternativen in der Abarbeitung außergewöhnlicher Ereignisse?
Auch Herr Bundestagsabgeordneter Florian Hahn stellte sich den Fragen des Moderators – unter anderem nahm er Stellung zu: Was raten Sie den Kommunen, sollten diese innerhalb der eigenen Zuständigkeiten als Rückfallebene zur Notfallversorgung der Bevölkerung mindestens zur Verfügung stellen und werden aus ihrer Sicht in absehbarer Zeit dafür im Bund wieder Mittel für die Refinanzierung dieser Belange zur Verfügung stehen?
Zusammenfassend konnte festgehalten werden, dass nicht nur Haushaltsmittel bereitzustellen sind, sondern auch die Ressource und der Einsatz der Hilfsorganisationen, und hier vor allem der zahlreichen Freiwilligen und Ehrenamtlichen Kräfte, muss weiter gestärkt werden. Eine Vorbereitung beim Zivil- und Bevölkerungsschutz ist zügig voranzutreiben und auszubauen.
Vielen Dank an die Teilnehmer des Gesprächsforums.
Mit der Auszeichnung als „Partner der Feuerwehren“ wurde durch den Landesfeuerwehrverband Bayern die Firma Tyco Electronics Raychem GmbH aus Ottobrunn ausgezeichnet. Nur durch die finanzielle und ideelle Unterstützung und durch Freistellung der ehrenamtlichen Feuerwehrdienstleistenden zu Einsätzen und Lehrgängen ist es möglich rund um die Uhr die einsatzfähig zu sein.
Vielen Dank an die Firma Tyco Electronics Raychem GmbH für die Unterstützung und Herzlichen Glückwunsch zu dieser besonderen Ehrung.
Ein großer Dank an die Firma Linde GmbH und die Brauerei Aying für die Unterstützung bei der Durchführung des Jahresempfangs.