Zwei Züge kollidieren auf der Bahnstrecke zwischen Ebenhausen und Hohenschäftlarn
Am Montag, den 14.02.2022 kam es auf der einspurigen Strecke zu einem Zusammenstoß zweier S-Bahnen der Strecke S7 zwischen Ebenhausen und Hohenschäftlarn.
Durch die Feuerwehreinsatzzentrale wurden die Feuerwehren um 16:43 Uhr alarmiert.
Bereits nach vier Minuten war das erste Fahrzeug der Feuerwehr vor Ort und leitete umgehend die technische Hilfe in beiden Zügen ein.
Aufgrund der höher gelegenen Bahnstrecke musste der Zugang zu den Zügen mittels Steckleiterteilen vorgenommen und zwei Abschnitte gebildet werden.
Nach ersten Angaben waren zum Zeitpunkt des Unfalls in beiden Zügen insgesamt ca. 95 Personen.
Bei dem Zusammenstoß wurden 14 Personen verletzt. Eine Person wurde durch die Feuerwehr leblos aus dem Zug geborgen.
Die weiteren Insassen wurden in einer Verletztensammelstelle durch den Rettungsdienst gesichtet und betreut.
Für die Betroffenen hat das KIT die weitere Betreuung übernommen. Für die Einsatzkräfte vor Ort übernahm dies der Fachberater PSNV-E des Landkreises München.
Nach ca. 2 Stunden konnte die technische Rettung durch die Feuerwehr abgeschlossen und die Züge komplett geräumt werden.
Durch den Kran der Berufsfeuerwehr München wurde der Zug gesichert.
Aus dem Landkreis München waren die Feuerwehren Hohenschäftlarn, Ebenhausen, Pullach, Neufahrn, Baierbrunn, Ottobrunn, Taufkirchen, Neubiberg, Gräfelfing, Neuried, Ismaning, Unterschleißheim, Oberschleißheim, Kreisbrandinspektion, UG-ÖEL, Technisches Hilfswerk und die Führungsgruppe Katastrophenschutz.
Unterstützt wurden die Kräfte durch Feuerwehren aus dem Landkreis Bad Tölz Wolfratshausen, der Berufsfeuerwehr München, dem Rettungsdienst, der Polizei, der Bundespolizei und der Deutschen Bahn.
Insgesamt waren mehr als 350 Einsatzkräfte vor Ort im Einsatz.
Der Kreisbandrat des Landkreises München übernahm die Einsatzleitung.
Die B11 zwischen Hohenschäftlarn und Ebenhausen musste für mehrere Stunden gesperrt werden.
Der Einsatz dauert weiterhin an.
Zur Unfallursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Zur Schadenshöhe kann zum aktuellen Zeitpunkt keine Angabe gemacht werden.
Vielen Dank an alle eingesetzten Kräfte für die sehr gute Arbeit und Zusammenarbeit.
UPDATE 15.02.2022: Insgesamt waren mehr als 600 Kräfte in den Einsatz mit eingebunden.